Eibe – Legenden, Mythen, Heilanwendung

Der Weg zur Unterwelt ist mit Eiben gesäumt. Diese schweigenden Eiben sind den Göttern des Todes geweiht, und jeder muss durch diese schreckliche Alle gehen.   So berichtet die griechische und römische Mythologie.

1000 jährige Eibe Feldkirch

1000 jährige Eibe Feldkirch

In allen Kulturen die Eibe kanten, galt sie als heiliger Baum und war mit den todbringenden Aspekt der Götter verknüpft.

Heute sind sie häufig auf Friedhöfen anzutreffen.

Collage- Oxford

Collage- Oxford

Die Hildegard v. Bingen vor 800 Jahren schrieb in ihrem Schau  der Natur „De Ybenbaum ist ein Sinnbild der Fröhlichkeit“ und bezog sich auf das weiterleben nach dem Tot. Die Eibe die ein alter von 2000 Jahren erreichen können Symboleisiren das ewigen Lebens, wie auch der tieferes Sinn der Riten in der vor christlichen Zeit zeigen.

Die Eibe erscheint zeitlos.

Bei den keltischen Druiden hatte der Baum ein eigenes Runen Zeichen – ihwaz-  und dieses sollte Bösses abwehren.  Eiben säumten die heiligen Plätze, wo Gottesdienste und Gerichtsverfahren abgehalten wurden. Noch bis ins 19 Jahrhundert hängten sich Menschen Amulette aus Eibenholz um zur Abwehr von Dämonen. Bei den Kelten war sie Heilig und bei den Germanen galt sie als Sinnbild der Ewigkeit. Vielleicht wird aus diesen Grund die Eibe gerne auf Friedhöfen angepflanzt.

Eibe Friedhof

Eibe Friedhof

Vor Eiben kann kein Zauber bleiben, heißt es in einem alten Sprichwort.

Wir können nicht mehr nachempfinden , was unser Vorfahren empfanden, wenn sie durch  rissige  Eibenwälder in Zentraleuropa zogen. Für die eindringenden Römer waren diese Wälder nicht geheuer. Cäsar beeindruckte dies germanischen Wälder und er bezeichnete sie als großen Reichtum für Rom. Und damit begann die Abholzung im großen Still.

Heute sind die Eiben fast ausgerottet. Ein kleiner Wald steht noch in Paterzell in Oberbayern.
Das Holz ist zäh, hart und gleichzeitig elastisch. Es wurde seit der Steinzeit zur Herstellung von Bögen, Pfeilen und später zu Armbrüsten verarbeite.

Medizinische Verwendung – Herzmittel-  Heute werden nur mehr homöopathische Zubereitungen angewandt.

Rinde

Rinde

Eibe (Taxus) EB

Meist in Strauchform in Parkanlagen 2-4m hoch, der Baum kann bis zu 15 m hoch werden.

Strauchform

Strauchwerk

Die Gattung umfasst 7 –10 nahe verwandte Arten die Geografisch gut von einander Gentrend liegen. Die Eibe unterscheidet sich von den Anderen Nadelgehölz durch das Fällen von Harzkanälen. Sie steht in Westeuropa unter Naturschutz. Wird bis zu 3000 Jahre alt und ihre roten Beeren sind durch die Blausäure in den Kernen sehr giftig, jedoch ist das rote süße Fruchtfleisch zum Verzehr geeignet. Die Pflanzenteile sind ebenfalls stark Giftig und können ein Pferd bei wenigen verzehre von Wenigen Ästen töten.

Das Holz hat einen gelblich-weißen  Splint und einen Mittel- braunroten Kern.  Es ist das härteste Nadelholz in unseren Breiten.. Das Holz lässt sich gut drehen und polieren. Der Name deutet noch auf seine ursprüngliche Bewirtschaftung (neben Linde) hin.

Eibenholz

Eibenholz

Früchte

Früchte

Der Herstellung von Fasern zur Kleidererzeugung. Eibe wird schwarz gebeitzt und als Ebenholz Ersatz bei Intarsien Arbeiten eingesetzt. Die Englischen Langbögen wurden aus diesem Holz gefertigt Drechslerei und Kunstschnitzerei, Bildhauerei; in geringem Umfang auch als Furnierausstattungsholz mit braunen Flamen Masser für repräsentative Arbeiten und Möbel; Knollenmasser sind hierfür besonders gefragt. Spezialholz für Messwerkzeuge, Instrumentenbau, Weberschiffchen, Fasshähne.

Heute meist nur mehr als Parkstrauch oder im Unterholz anzutreffen war es von England bis zum Ural Gebirge vertreten. Wächst bis zu eine Höhe von 1400m.

Botanischer Garten Wien

Botanischer Garten Wien

Famile : Taxus

  • Gemeine Eibe (Taxus baccaia) – Heimisch in Europa, 10 – 15 m hoch, Stämme bis zu 1m dick.Neben Europa kommt sie in nördlichen Kleinasien, Kaukasus bis Nordiran und im westlichen Notarafrika im Atlasgebirge vor.
  •  Irische Eibe (T. baccata) – ‚Fastigiata‘ – Eine Kulturform mit aufgerichteter Verzweigung.
  • Chinesische Eibe (Taxus celebica) – Heimisch in China. Höhe bis 8 m.
  • Japanische Eibe (Tcixus cuspidata) – Heimisch in Japan. Ausladender, buschiger Baum bis 15 m.
  • Bastard Eibe (Taxus x media) – Kreuzung zwischen Japanischer und Gemeiner Eibe. Selten gepflanzt

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