Trocknung
Ist der Feuchtigkeitsentzug aus dem Holz in allen Phasen der Holz be- und Verarbeitung, vom Holzeinschlag bis zum Fertigprodukt. Holz muss vor der Verarbeitung entsprechend getrocknet werden.
Das Holz hat in einem beheizten Raum im Winter von 6-8% und im Sommer von 8 -13% Feuchtigkeit. Dabei dehnt es sich aus und zieht sich wieder zusammen. Diese Schwankungen sind nicht gut. Das Holz ist im Trockenen wie im Nassen (Pfahlbauten) gut haltbar,
jedoch die Schwankungen zerstören die Struktur des Holzes. Für die Holzobjekte sind ungeheizte, trockene Räume wie eine Kirche der Idealfall. Die Schwankungen hier sind am geringsten. Das Trocknen kann wie früher natürlich durch das Aufschneiden und gestapelt trocknen an der Luftgeschehen. Man rechnet pro1cm Dicke ein Jahr als Trockenzeit (Laubholz), jedoch kommt man meist nicht unter 12%. Dies erfordert viel Zeit und so haben sich die Trockenkammern entwickelt, wo des Holz binnen kurzer Zeit auf die gewünschte Feuchtigkeit herunter getrocknet wird.
Verarbeitungsfeuchtigkeit
Um das nachträgliche Arbeiten so gering wie möglich zu halten, ist das Holz in der Feuchtigkeit zu verarbeiten, in die es sich im späteren Gebrauch ohne hin ein stellen würde.
Der Feuchtigkeitsgehalt http://www.holzlexikon.de/lexikon.htm-Feuchtegehalt entspricht dem künftigen Verwendungsklima: für Bauteile, die ständig mit der Außenluft in Berührung kommen, 12 bis 15% und für Bauteile im Innern von Räumen 8 bis 12%. Für Baurundholz (DIN4074T2 )und Bauholz für Zimmerarbeiten (DIN68365) werden andere Feuchtigkeitsgehalte angenommen.
Werte für die Holzfeuchte |
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Darrtrockenes Holz |
0% |
Zentralbeheizte Räume |
6 -8% |
Ofenbeheizte Räume |
8 – 10% |
Gleichgewicht bei Normalklima |
Ca. 12% |
Gleichgewichtsfeuchte im Freien gelagertes Holz |
14 -20% |
Grenzwert für den Befall von Pilzen |
Ca. 20% |
Gleichgewichtsfeuchte bei annähernd 100% Luftfeuchte |
28 – 32% |
Trocknungsschäden
Die durch die Holztrocknung bewirkte, mehr oder weniger wertmindernde Schädigung des Trocknungsgutes in der Form von Verfärbungen, Rissbildungen, Verschalung, Zellkollaps, Harz austritt usw.
Trocknungsspannung
Die beim Trocknen (unterhalb Fasersättigung) im Trocknungsgut durch Behinderung der Schwind-verformungen einstehen innere Kräfte, bezogen auf die Flächeneinheit (siehe auch Spannung).